Corona Ferienfreizeit im Sommer 2020

Nachdem es in den Osterferien erstmals seit einigen Jahren keine Ferienprogramm des Jugendtreffs gab und im Sommer die Auflagen für Veranstaltungen zwar gelockert wurde, aber weiterhin für Einschränkungen sorgten, wurden wir in der Ausgestaltung bei Ablauf der diesjährigen Sommerfreizeit etwas fantasievoller. Es wurde ein Konzept zur Durchführung der Ferienfreizeit erstellt, in dem zu einer Aufteilung der TeilnehmerInnen-Gruppe kam. Die beiden Ferienwochen wurden in jeweils vier Blöcke untergliedert. In einem jeden Block konnten bis zu 10 Kinder in einem Zeitraum von zwei Tagen teilnehmen. Diese zwei Tage bestanden jeweils aus einem „Kreativtag“ und einem „Aktivtag“, welche beide außerhalb des Geländes des Jungend und Familienzentrums stattfanden. Der Kreativtag sollte immer ähnlich ablaufen. Den Kindern wurden zu Beginn ein Juteturnbeutel zur Verfügung gestellt, welcher Malstiften, einer Malleimwand, Acrylfarben, Pinseln und einer Farbmischpalette enthielt. Mit diesem hatten die Kinder die Möglichkeit entweder auf der Leinwand, Papieren oder Specksteinen sich künstlerisch zu verwirklichen. Außerdem wurde über diesen Weg die Aktion der Brieffreundschaften gestartet: die Kinder konnten, falls Interesse bestand, einen Brief an eine ältere Person in einem Seniorenstift schreiben. Über private Kontakte war im Vorfeld über eine solche Möglichkeit gesprochen. Die Senioren waren sehr erfreut über die vielen Einsendungen und schrieben den Kindern teilweise auch zurück. Mittlerweile stehen einige der so entstandenen Brieffreundschaften über diesen Weg im engen Kontakt.

Die anderen Tage waren „Aktivtage“, die sich jeweils in ihrem Tageprogramm unterschieden.

Bis auf den dritten Block, der im Mackenzeller Wald war, fanden alle Aktionen am Haselsee bzw. auf dem Gelände des naheliegenden Reitsportplatzes statt.

Hier wurde im ersten Block eine Fotoralley veranstaltet. Dazu bildeten sich drei Gruppen, die jeweils eine BetreuerIn als Spielleitung an die Hand gestellt bekamen. Ziel war es verschiedene Dinge oder Situationen zu fotografieren, welche als Aufgabe aufgelistet waren. In Besitz einer Handykamera zogen die Gruppen los, um möglichst vor den anderen ihre Fotos geschossen zu bekommen. Zum Ende gab es eine Siegerehrung und selbstverständlich auch kleine Preise.

Der zweiten Block stand im Zeichen der “Olympischen-Spiele“ zwischen zweier Teams. Es wurden Spielwettkämpfe ausgetragen, für welche das Gewinnerteam Punkte sammeln konnte. Am Ende wurde auch hier ein Sieger gekrönt.

Der Mackenzeller Wald war der Schauplatz für den dritten Block. In Abstimmung mit dem zuständigen Forstamt wurde gemeinsam ein Tipi gebaut. Als Rückzugsmöglichkeit diente das angrenzende Schützenhaus, welches vom Schützenverein – der uns bereits in der Vergangenheit unterstützt hatte – angemietet werden konnte. Auch gilt der Dank dem Waldkindergarten Mackenzell, welcher uns die Erlaubnis gab seine Tische und Bänke zu nutzen.

Am letzten Tag wurde mit den Kindern des vierten Blocks ein Geocaching gemacht. Dabei wurden einige Ziele um den Haselsee gesucht und zusammen die die Region erkundet.

Auch mit der abweichenden Konzeption waren die Ferienspiele ein großer Erfolg. Alle ausgeschriebenen Plätze waren in kürzester Zeit vergeben. Zum einen ist hierbei der Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten zu spüren; andererseits freuen wir uns über den sichtbaren Zuspruch für unsere Ferienangebote.

 


Corona Ferienzeit Herbst 2020

Auch die Ferienfreizeit im Herbst wurde nach dem Blockschema durchgeführt. So wurden erneut zwei Blöcke über einen Zeitraum von vier Tagen und je 10 Kindern angeboten.

Dieses Mal konnte die Freizeit allerdings wieder, wie es normalerweise der Fall war, vor Ort im Jugend und Familienzentrum stattfinden. Hier konnten die Kinder in den Räumlichkeiten des offenen Jugendtreffs und dem Außengelände des Hauptgebäudes je nach individuellen Interessen spielen, malen und basteln – also ihren Tag nach ihren Wünschen gestalten. Voraussetzung war dabei die Einhaltung des abgestimmten Hygienekonzeptes, welches durch die Bildung von Kleingruppen und die Kontrolle der MitarbeiterInnen gewährleistet werden konnte. Auch wurde den Kindern erneut einige Kreativangebote unterbreitet. So konnten im Werkraum Insektenhotels gebastelt werden, welche die Kinder mit nach Hause nehmen und im heimischen Garten aufstellen konnten. Außerdem gab es ein Batik-Angebot: die Kinder konnten Sweatshirts mit der Batikmethode einfärben und sich so ein eigens hergestelltes Unikat sichern. Die Freizeit war erneut ein voller Erfolg und allen TeilnehmerInnen konnte hoffentlich eine gute Zeit beschert werden.